Mein Reisemotto

„Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.“ Mark Twain

Samstag, 26. Oktober 2013

Ayers Rock, Olgas & Kings Canyon



Nach insgesamt 20 Stunden Busfahrt und 10 Stunden Wartezeit in Port Augusta bin ich endlich in Alice Springs angekommen. Ein gutes hatte die lange Warterei aber auch, ich bin nun endlich wieder auf dem aktuellen Stand mit dem Block und ich bin ENDLICH mal dazu gekommen Postkarten zu schreiben. Nach über 6 Monaten in Australien wurde das langsam auch mal Zeit ;)

Alice Springs ist eine größere Stadt mitten im Outback und von hier aus ging meine 3 Tage und 2 Nächte Tour zum Ayers Rock, den Olgas und zum Kings Canyon los.


Am Anfang hatte ich ehrlich gesagt gar keine große Lust 20 Stunden mit dem Bus zu einem Berg zu fahren, aber man muss das Wahrzeichen Australiens ja gesehen haben wenn man schon hier ist dacht ich mir ;)



Im Nachhinein bin ich aber sehr froh es gemacht zu haben. Meine Gruppe war sehr international und so waren Deutschland, Österreich, Südtirol, China, Südkorea, Indien, Holland, Schottland, Irland, Kanada und mit unserem tasmanischen Guide Joel auch Australien vertreten. Die Gruppe war echt total cool und wir hatten eine Menge Spass zusammen. Die Tatsache dass wir nur 5 Jungs und 16 Mädels waren nahm ich natürlich dankend hin ;)

Los ging es dann von Alice Springs aus mit einem kleinen Bus in Richtung Ayers Rock. Dort angekommen haben wir erstmal das Visitors Centre besucht und dort mehr über die Kultur der Aborigines erfahren. Danach ging es auf eine 3 Stunden Wanderung um den Ayers Rock herum und unser Guide Joel hat uns während dessen noch weitere Dinge erzählt. Der Uluru - so nennen ihn die Aborigines - hat irgendwie schon eine besondere Aura wenn man direkt davor steht, etwas magisches, spirituelles, schwer zu beschreiben. Hat mich definitiv sehr beeindruckt und ich weiß jetzt wieso es für die Aborigines ein besonderer Ort ist. Nach der Wanderung ging es in unser Camp wo wir ums Lagerfeuer herum gegessen haben und den tollen Sternenhimmel beobachten konnten. Geschlafen haben wir in sogenannten Swags - eine Art robuster Schlafsack mit eingearbeiteter Matratze- und zusätzlich noch in einem Schlafsack. Der Sternenhimmel war wirklich beeindruckend, vor allem aber früh morgens beim Aufstehen.







 

 
 
 

 
 

 

 
 
 

 

 
 

 
 

 

 


Der nächste Tag begann schon früh morgens um 4.30 Uhr. Wir machten uns abfahrbereit und es ging nochmal kurz zum Uluru um dort zu Frühstücken und den Sonnenaufgang anzuschauen. Weiter ging es dann zu den Olgas, einer beeindruckenden Steinformation. Hier haben wir ebenfalls eine 3 stündige Wanderung um die Olgas herum unternommen und es war auch von der Hitze her auszuhalten. Es gab immer wieder eine erfrischende Brise und auch die Fliegen waren wider Erwarten kaum vorhanden. Alles perfekt also ;). Am Abend gab es wieder Essen am großen Lagerfeuer und wir ließen den Abend dann entspannt ausklingen. Das Holz für das Lagerfeuer mussten wir übrigens selbst besorgen, in dem wir am Straßenrand tote Äste und kleine Bäume abbrachen und sammelten.

 

 
 

 

 


 

 
 


 

 
 

 
 


  

 

 
Am dritten und letzten Tag besichtigten wir den Kings Canyon. Hier war es dann schon ein bisschen heißer als am Uluru und den Olgas, aber da wir wieder sehr früh morgens gestartet sind war das kein Problem. Der Canyon war sehr beeindruckend und wir haben reichenweise tolle Fotos gemacht :)


 
 

 
 
 

 

 

 

 
 

 
 


Nach dem Kings Canyon wurde es nochmal interessant, denn auf dem Rückweg nach Alice Springs platzte plötzlich der innere des linken hinteren Doppelreifens und wir standen erstmal mitten im Nirgendwo. Wir Jungs und Joel haben dann gemeinsam den Reifen gewechselt und so konnten wir uns nach etwa 1 Stunde wieder auf die Heimreise begeben. Keine 15 Minuten später tat es aber den nächsten Schlag und nun traf es den linken Vorderreifen. Da wir keinen Ersatzreifen mehr hatten, haben wir kurzer Hand einen der hinteren linken Doppelreifen nach vorne montiert und sind dann mit Tempo 40 die letzten 50 Kilometer bis nach Alice Springs getuckert. Nach 2 stündiger Verspätung sind wir dann aber doch alle heil angekommen und danach ging es erstmal unter die Dusche. Es hat richtig Spass gemacht, zusammen mit den Jungs am Auto zu werkeln und das hat uns sicher noch mehr zusammengeschweißt. Das war nochmal ein Abenteuer so kurz vor Tourende und nun hat jeder eine tolle Geschichte mehr zu erzählen ;)




Wir trafen uns dann noch zum Abendessen in der Rockbar und hatten dort nochmal einen schönen Abend zusammen und eine Menge Spass. Ich habe in den 3 Tagen wirklich wieder tolle Menschen und neue Freunde kennengelernt und bin echt froh das ich die Tour gemacht habe – das Leben ist schön :)





Weiter geht es nun nach Tasmanien, wo ich mir ein Auto mieten werde und die Insel allein und auf eigene Faust erkunden will :)

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