Mein Reisemotto

„Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.“ Mark Twain

Montag, 5. August 2013

Car Cleaning

Ihr habt jetzt nun schon eine ganze Weile nichts mehr von mir gehört, aber keine Angst, es geht mir hier weiterhin sehr gut :) Hier in Broome habe ich sehr viele Freunde gefunden, mit denen ich meine Freizeit verbringe und viel Spass habe. Wir sind schon zu einer Art Familie zusammengewachsen und aus fremden Menschen wurden richtig gute Freunde. Es ist wirklich toll soviele Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen zu dürfen und ich weiß es wirklich zu schätzen was ich hier alles erleben und sehen darf. Auf der anderen Seite ist es aber auch immer wieder richtig schwer von lieb gewonnen Freunden Abschied nehmen zu müssen, aber so ist das Leben.




 

Ich habe die letzten 10 Wochen als Carcleaner gearbeitet und diesen Job mittlerweile beendet. Aktuell genieße ich eine Woche in Broome ohne Arbeit und Stress und verbringe viel Zeit am Strand und mit meinen Freunden. Die ersten 6 Wochen als Carcleaner waren schon richtig hart, da ich kaum einen freien Tag hatte und etwa 70 Stunden in der Woche gearbeitet habe. Ich habe in der Zeit dafür auch sehr gutes Geld verdient und nun schon einen großen Teil für meine weitere Reise angespart. Ich habe in 10 Wochen über 12.000 Australische Dollar verdient, in Euro umgerechnet sind das 8.125 € :). Leider bekomme ich einen Teil des Geldes (Steuern und Rente) erst später wenn ich Australien wieder verlasse.
In den den letzten Wochen wurde es ein bisschen entspannter, da ein weiterer Arbeitskollege eingestellt wurde. Dies bedeutete für mich weniger Arbeit, weniger Geld aber auch mehr Freizeit. Die Arbeit war alles in allem echt ok, auch wenn ich langsam keine Autos mehr sehen kann :). Es war aber immer wieder interessant in welchem Zustand die Autos dann zurückkommen. Teilweise komplett gereinigt, teilweise aber auch total verdreckt oder mit kompletter Campingausrüstung inklusive dreckiger Pfannen, Töpfen, Tellern, etc. Es ist auch immer wieder lustig, wenn ich in der Stadt oder am Strand unterwegs bin und dann meine kürzlich gereinigten Autos vorbeifahren sehe.



 

Ab und zu gab es auch eine Abwechslung zum Carcleaning. Einmal kamen Kunden in ihrem von außen total verdreckten Mietauto zurück und ich musste Sie dann noch im Mietauto zurück in deren Hotel fahren. War eine lustige Fahrt, da sich die beiden tausendmal bei mir wegen des dreckigen Autos entschuldigt haben :). Ein anderes Mal musste ich meinem Boss beim Umzug helfen. Ich half ihm also ein Bett und 2 Schränke aufzustellen und habe eigentlich alles alleine gemacht, da er wirklich 2 linke Hände hat wenn es um solche Sachen geht. Auch beim Abladen von neuen Autos vom LKW durfte ich helfen. Zudem musste ich die Autos wieder komplett auftanken, wenn Kunden die Autos nicht vollgetankt zurückgebracht haben. Auch Reifenwechseln, Autos starten oder Autos in die Werkstatt bringen gehörte öfters zu meinen Aufgaben.

Ich arbeite ja direkt am Flughafen in Broome und es ist immer wieder interessant die vielen an- und abreisenden Menschen zu beobachten. Toll ist es natürlich auch die vielen Flugzeuge und Hubschrauber zu sehen, die im Minutentakt über mich hinwegfliegen.

 
In Broome bin ich zum ersten Mal in meinem Leben zum Pferderennen gegangen. Am Anfang konnte ich damit gar nichts anfangen, aber mittlerweile macht es mir richtig Spass Geld auf die Pferde zu wetten und dabei gemütlich das ein oder andere Bier zu trinken. Insgesamt war ich 5 Mal beim Pferderennen und habe dabei insgesamt 260 Dollar plus gemacht. Geld verdienen kann man dabei also auch noch, was will man mehr ;)



Ab und zu läuft aber auch etwas schief in Australien. Ich war mit Dino und Yohann fischen und gleich nach einigen Minuten überraschte uns die Flut. Ergebnis war ein weggespülter Autoschlüssel (Yohann), eine nasse Kamera (Ich) und kein einziger gefangener Fisch ;). Den Schlüssel fanden wir leider nicht mehr und so mussten wir den Schlüsseldienst bemühen, welcher sehr hilfsbereit und erstaunlicherweise sogar günstiger als in Deutschland war. Meine Kamera ließ sich nach dem Kontakt mit dem Salzwasser leider nicht mehr retten und so habe ich mir das Nachfolgermodell meiner alten Kamera zugelegt. Am nächsten Tag haben wir es dann noch einmal gewagt und sind dieses Mal vorsichtiger zu Werke gegangen. Ergebnis war ein gefangener Fisch und keinerlei sonstiger Vorkommnisse. So macht das ganze doch schon viel mehr Spass :)



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