Nach den Whitsundays ging es gleich mit der nächsten
Tour weiter. Unser nächstes Ziel hieß Rainbow Beach und von da aus ging es für
3 Tage und 2 Nächte auf Fraser Island. Fraser ist mit 1840 km² die größte
Sandinsel der Welt und etwa 124 km lang und 15 km breit. Es gibt einen großen Regenwald
auf der Insel, der aus dem Sand heraus entwächst, schon richtig beeindruckend
was die Natur immer wieder hervorbringt. In der Sprache der Aborigines heißt
Fraser Island übrigens Paradies (K’gari).
Wir waren insgesamt 32 Teilnehmer, die sich dann auf
4 Jeeps mit je 8 Personen aufgeteilt haben. Am Abend vor der Tour haben wir uns
schon mal alle versammelt um ein Einführungsvideo zu schauen und uns näher
kennenzulernen. Das Video war notwendig, da wir eine Selfdrivetour gebucht hatten
und somit jeder mal den Jeep über den Sand bewegen durfte. Den ersten Jeep fuhr
unser Tourguide Brad und die 3 Jeeps dahinter fuhren hinterher. Wir haben in regelmäßigen Abständen die Fahrer
und Autos ausgetauscht, so dass jeder mal fahren durfte und jede Gruppe mal in
jedem Auto war. Meine Gruppe bestand aus meiner Reisegruppe Tommy, Anja,
Marian, Dino und Nathalie, sowie Fay und Josh aus England.
Am nächsten Morgen haben wir dann erstmal die Autos mit
Verpflegung und den Rucksäcken der Teilnehmer beladen. Josh durfte als erster
seine Fahrkünste zeigen und wir fuhren dann von Rainbow Beach aus auf eine
Fähre, die uns innerhalb von 10 Minuten auf Fraser Island brachte. Es ging dann
gleich an den Lake McKenzie, einen Süßwassersee, der durch die Blätter der
umliegenden Bäume wie Tee dunkelgefärbt ist. Hier konnten wir unbesorgt schwimmen
gehen, denn im Meer um Fraser Island ist es aufgrund der hohen Haidichte streng
verboten. Auch unseren ersten Dingo haben wir noch an Tag 1 gesehen. Dingos
sind eine Art Wildhund, vor denen man sich abends in Acht nehmen muss, da sie
im Rudel jagen und auch Menschen angreifen können. Jede Gruppe musste sich aus
den mitgebrachten Nahrungsmitteln selbst versorgen und so wurden aus Frühstück,
Mittag- und Abendessen jeweils gemeinsame Kocherlebnisse mit der Gruppe :). Am Abend ging es dann
auf einen eingezäunten Campingplatz und nach dem lang ersehnten Abendessen haben
wir zusammen noch schön Party gemacht :)
Am nächsten Morgen ging es schon wieder früh weiter
und wir fuhren zum Wrack der S.S. Maheno. Das Schiff liegt bereits seit 1935 direkt
am Strand und ist schon so eine Art Wahrzeichen von Fraser Island. Nach
unzähligen Bildern ging es dann weiter zu meinem persönlichen Highlight von
Fraser, dem Indian Head.
Dies ist der höchste Punkt der Insel und man hatte
von hier aus einen tollen Blick auf Fraser und das Meer. Im Meer haben wir dann
auch eine Delfingruppe, Stachelrochen, einige Wale und Schildkröten gesehen. Leider konnten wir
keinen Hai entdecken.
Definitiv auch ein sehr schöner Ort auf Fraser sind
die Champagne Pools. Dies sind kleinen Becken die durch Felsen vom Meer
getrennt sind. Das Meerwasser schwappt immer wieder über die Felsen hinweg und
erzeugt den namensgebenden (Champagner) Schaum. Hier konnten wir auch kleine
Krabben und einen Mantarochen beobachten, der immer wieder vor den Champagne
Pools hin und her schwamm. Danach sind wir wieder zum Camp zurückgefahren und
hatten Abends wieder viel Spass zusammen :)
Am nächsten Morgen war dann endlich auch ich mit Fahren
an der Reihe :). Es
war ein riesen Spass auf dem Sand zu fahren, fühlt sich ein bisschen an wie auf
Schnee. Besonders die Stücke im Zentrum der Insel im Regenwald wo der Sand ein
bisschen höher ist machen richtig Spass, da man hier richtig den Sand
durchpflügen kann. Der letzte Stopp war dann ein kleiner See umgeben von
Regenwald und Sanddünen der nach dem langen Hinweg die nötige Erfrischung
lieferte ;)
Daraufhin ging es auch schon wieder Richtung Fähre
und somit zurück nach Rainbow Beach. Fraser Island und das Jeep Fahren haben
mir sehr gut gefallen und mit der Gruppe hatten wir die 3 Tage über sehr viel
Spass :)