Am 5. Tag im Karijini NP schauten wir uns Mount Bruce, den 2. größten
Berg Western Australiens mit 1235 m, genauer an. Wir wanderten etwa 4 Stunden
und haben einige Höhenkilometer hinter uns gebracht. Der Tag startete für mich
aber mit einem großen Adrenalinschub, denn nach etwa 20 Minuten des Wanderns
auf einem schmalen Pfad umringt von Gebüsch und hohem Gras traf ich auf meine
nächste Schlange. Ich sah die Schlange erst als sich mein linker Fuß schon
direkt neben ihr befand und sprang vor Schreck erstmal nach Hinten. Die Schlange
hat zu meiner Beruhigung dann aber nur ein bisschen gezischt und ist dann
wieder im Gras verschwunden. Ich habe danach erstmal eine Weile gebraucht um
wieder herunterzukommen. Die Schlange war wieder eine King Brown und somit
nicht gerade ungefährlich. Danach ging es noch zum Hamersley Gorge, welcher separat
und etwas abgeschieden liegt. Hier war alles sehr ruhig und nicht so überlaufen
und darum richtig schön. Wir waren hier ein bisschen wandern und schwimmen und
machten uns danach wieder auf den Weg Richtung Karratha. Der Karijini
Nationalpark war wirklich eine Reise wert und sicher das schönste was ich
bisher in Australien gesehen habe. Einziger Wermutstropfen waren die vielen
Mücken, die mich von oben bis unten zerstochen haben ;)
Auf dem Weg nach Karratha haben wir uns dann am nächsten Tag noch den Millstream Nationalpark angesehen. Er besticht mehr durch seine grünen Pflanzen, Bäume und Palmen ist aber bei Weitem nicht so beeindruckend wie der Karijini Nationalpark. Einen kurzen Badestopp haben wir dann auch noch am Python Pool gemacht, einem kleinen ruhig gelegenen Badepool. Als wir dann wieder in Karratha angekommen waren, haben wir nochmal Lesley besucht und ihr zum Dank für ihre Gastfreundlichkeit einen Blumenstrauß vorbeigebracht. Sie lud uns daraufhin nochmal zu sich nach Hause ein und so verbrachten wir einen weiteren Abend bei Lesley zu Hause. Davor haben wir uns aber noch die Nachbarstadt Dampier angeschaut und die Zeit am schönen Strand und im Meer verbracht.
Am nächsten Morgen gaben wir unser Auto wieder zurück und Lesley setzte
uns an einer Tankstelle auf der Straße Richtung Broome ab. Dort starteten wir
wieder einen Hitchhiking-Versuch und haben auch schon nach 30 Minuten mit Tom,
einem 65 jährigen Australier, einen Fahrer für die 800 km lange Strecke
gefunden. Leider funktionierte in seinem 27 Jahre alten Ford Falcon die
Klimaanlage nicht und so wurde die Fahrt eine schwitzige Angelegenheit. Wir
machten auf dem Weg eine kleine Badepause in einem eher trüben Gewässer, die
Abkühlung war es aber alle mal wert und Tom ging sogar komplett seinen
Klamotten schwimmen. Ich durfte dann auch einige Kilometer selbst fahren und
nach 9 Stunden Reisezeit hat uns Tom in einem Hostel in Broome abgesetzt.
Tolle Bilder!
AntwortenLöschenWirst immer brauner^^