Mein Reisemotto

„Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines, sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.“ Mark Twain

Donnerstag, 9. Mai 2013

Karijini Nationalpark - Teil 2

Am 4. Tag im Karijini NP durchquerten wir Hancock Gorge und Joffre Gorge. Die Wanderwege glichen hier öfters anspruchsvollen Klettertouren und so kam ich hier voll auf meine Kosten. Wir waren auch noch an einem Wasserfall den ich in meinem Kletterwahn hochgeklettert bin. Der Rückweg aus der Schlucht heraus gestaltete sich ebenfalls schwierig, da wir nicht den geplanten Rückweg geklettert sind und so irgendwann in luftiger Höhe nicht mehr weiterkamen. Es hieß also Kommando zurück nach unten und wir haben den richtigen Weg dann doch noch gefunden. Insgesamt ein sehr anstrengender Tag voller Herausforderungen.

 




 




Am 5. Tag im Karijini NP schauten wir uns Mount Bruce, den 2. größten Berg Western Australiens mit 1235 m, genauer an. Wir wanderten etwa 4 Stunden und haben einige Höhenkilometer hinter uns gebracht. Der Tag startete für mich aber mit einem großen Adrenalinschub, denn nach etwa 20 Minuten des Wanderns auf einem schmalen Pfad umringt von Gebüsch und hohem Gras traf ich auf meine nächste Schlange. Ich sah die Schlange erst als sich mein linker Fuß schon direkt neben ihr befand und sprang vor Schreck erstmal nach Hinten. Die Schlange hat zu meiner Beruhigung dann aber nur ein bisschen gezischt und ist dann wieder im Gras verschwunden. Ich habe danach erstmal eine Weile gebraucht um wieder herunterzukommen. Die Schlange war wieder eine King Brown und somit nicht gerade ungefährlich. Danach ging es noch zum Hamersley Gorge, welcher separat und etwas abgeschieden liegt. Hier war alles sehr ruhig und nicht so überlaufen und darum richtig schön. Wir waren hier ein bisschen wandern und schwimmen und machten uns danach wieder auf den Weg Richtung Karratha. Der Karijini Nationalpark war wirklich eine Reise wert und sicher das schönste was ich bisher in Australien gesehen habe. Einziger Wermutstropfen waren die vielen Mücken, die mich von oben bis unten zerstochen haben ;)


 

 




Auf dem Weg nach Karratha haben wir uns dann am nächsten Tag noch den Millstream Nationalpark angesehen. Er besticht mehr durch seine grünen Pflanzen, Bäume und Palmen ist aber bei Weitem nicht so beeindruckend wie der Karijini Nationalpark. Einen kurzen Badestopp haben wir dann auch noch am Python Pool gemacht, einem kleinen ruhig gelegenen Badepool. Als wir dann wieder in Karratha angekommen waren, haben wir nochmal Lesley besucht und ihr zum Dank für ihre Gastfreundlichkeit einen Blumenstrauß vorbeigebracht. Sie lud uns daraufhin nochmal zu sich nach Hause ein und so verbrachten wir einen weiteren Abend bei Lesley zu Hause. Davor haben wir uns aber noch die Nachbarstadt Dampier angeschaut und die Zeit am schönen Strand und im Meer verbracht.





 




Am nächsten Morgen gaben wir unser Auto wieder zurück und Lesley setzte uns an einer Tankstelle auf der Straße Richtung Broome ab. Dort starteten wir wieder einen Hitchhiking-Versuch und haben auch schon nach 30 Minuten mit Tom, einem 65 jährigen Australier, einen Fahrer für die 800 km lange Strecke gefunden. Leider funktionierte in seinem 27 Jahre alten Ford Falcon die Klimaanlage nicht und so wurde die Fahrt eine schwitzige Angelegenheit. Wir machten auf dem Weg eine kleine Badepause in einem eher trüben Gewässer, die Abkühlung war es aber alle mal wert und Tom ging sogar komplett seinen Klamotten schwimmen. Ich durfte dann auch einige Kilometer selbst fahren und nach 9 Stunden Reisezeit hat uns Tom in einem Hostel in Broome abgesetzt.

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